Projekte

Wir beraten Sie gerne und schauen gemeinsam, wie wir Sie bei der Umsetzung Ihrer Idee unterstützen können!

Mit dem Aktions- und Initiativfonds stehen uns jährlich Mittel zur Verfügung, mit denen wir Maßnahmen fördern können.

Förderschwerpunkte:

  • Förderung des demokratischen Engagements vor Ort und Stärkung der Zivilgesellschaft
  • Entwicklung und Etablierung von Verfahren demokratischer Beteiligung
  • Stärkung des öffentlichen Engagements (unter anderem gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sowie darauf bezogene Formen der Diskriminierung)
  • Sensibilisierung in Bezug auf alle demokratie- und rechtstaatsfeindlichen Phänomene
  • Umsetzung fachlicher Ansätze im Rahmen unterschiedlicher Projekte sowie der Aufbau von Knowhow im Umgang mit programmrelevanten Herausforderungen und Problemlagen
  • Förderung der Kultur der Unterstützung und Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements in den Themenfeldern von „Demokratie leben!“ und Etablierung eines Dialogs zu Sicherheit und Prävention

Auf folgende Kriterien ist bei der Antragstellung zu achten:

  • Unmittelbarer Bezug auf die Themenfelder des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Jugend und Senioren (Demokratie fördern, Vielfalt gestalten und Extremismus vorbeugen)
  • konkrete Benennung des Handlungsziels
  • Beschreibung konkreter und nachvollziehbarer Maßnahmen zur Erreichung der Handlungsziele
  • Angabe von messbaren Indikatoren, die Erfolg und Nachhaltigkeit des Projektes erkennen lassen
  • Zielgruppen sind Kinder und Jugendlichen, deren Eltern, Familienangehörige und Bezugspersonen, junge Erwachsene aber auch ehren-, neben- und hauptamtlich in der Kinder- und Jugendhilfe und an anderen Sozialisationsorten Tätige, Multiplikatorinnen bzw. Multiplikatoren sowie staatliche und zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure.
  • Das Projekt wirkt in den Sozialraum und besitzt einen Gemeinwesensbezug

Geförderte Projekte

Demokratiekonferenz

Der Weg in die Freiheit – 35 Jahre Fall der Berliner Mauer.

Demokratie und Rechtsstaat als Grundlage unserer Gesellschaft.

In einer Zeit, in der die Demokratie und der Rechtsstaat in der Bundesrepublik Deutschland Angriffen und Gefährdungen von mehreren Seiten ausgesetzt sind, wurde mit der Veranstaltung argumentativ und emotional vor Augen geführt werden, welcher Anstrengungen und Opfer es in Osteuropa und nicht zuletzt in der DDR bedurfte, um Freiheit zu erlangen und eine demokratische, auf rechtsstaatlichen Grundsätzen beruhende Gesellschaft zu etablieren. Der November 1989 markiert hierfür eine besondere Zäsur.

Mit einem historisch-dokumentarisch-musikalischem „Gesamtpaket“ wurde dies den Älteren in Erinnerung gerufen und den Jüngeren vor Augen geführt. Die Demokratiekonferenz war mit 130 Teilnehmern sehr gut besucht und wurde von den Gästen positiv resümiert.

In einem zweiten Teil kamen Zeitzeugen aus Sport, Politik, Medien, Wissenschaft, Literatur und Wirtschaft zu Wort, die über Ihre Erfahrungen vor und nach der Wende sprachen. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Band Stilbruch aus Leipzig. Im Anschluss gab es bei einem kleinen Empfang mit Speisen und Getränken Gelegenheit zum Meinungsaustausch.

Das Projekt wurde vom „Förderverein für Stadtgeschichte“ in Kooperation mit der Stadtverwaltung und der lokalen Partnerschaft für Demokratie im Saale-Orla-Kreis durchgeführt.

„Picknick für die Freiheit“

Bewegende Fluchten in die Freiheit

Dr. Axel Hartmann, Botschafter a. D., mit einem spannenden Vortrag beim „Picknick für die Freiheit“

 

Informationen von größerer Authentizität über die schwierigen Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten in den 1980er Jahren kann man wohl kaum erfahren als aus dem Mund eines Topdiplomaten, der dabei war. Für Dr. Axel Hartmann, der am 4. August in Neustadt an der Orla weilte, trifft dies zu. Als Mitarbeiter der Budapester Botschaft der BRD verhalf Hartmann mehr als 1.000 DDR-Bürgern zur Flucht in den Westen. Davon berichtete der weltgewandte Ex-Botschafter fast eine Stunde lang in der Fahrzeughalle der Neustädter Stadtwerke. Des Wetters wegen war das sonntägliche „Picknick in die Freiheit“ vom Volkshauspark dorthin verlegt worden. Erinnert wurde dabei an das paneuropäische Picknick vom 19. August 1989, bei dem vor 35 Jahren das Ungarische Demokratische Forum und die Paneuropa-Union in der Nähe der ungarischen Stadt Sopron für den Abbau der Grenzanlagen und für ein geeintes Europa demonstrierten. Es war einer jener „Schritte in die Freiheit“, mit denen der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 eingeleitet wurde.

Aufmerksam verfolgten die rund 85 Teilnehmer Hartmanns spannenden Insiderinformationen über vieles, was damals im Verborgenen ablief. Hierzu zählte auch die Ausreise einer Nichte von Willi Stoph, in der DDR als Vorsitzender des Ministerrates quasi der zweite Mann hinter Erich Honecker. Dass dieser Vorgang in der DDR nicht öffentlich werden sollte, leuchtete jedem ein. Beeindruckt waren viele auch von den enormen Summen, die die Bundesrepublik für den Freikauf von DDR-Ausreisewilligen aufbrachte. Abgewickelt wurde die „Geschäfte“ durch den berühmt-berüchtigten DDR-Unterhändler Rechtsanwalt Wolfgang Vogel.

Eingebettet war der Vortrag in anspruchsvolle Musikbeiträge von Ronald Born und Andreas Blasche (beide Gitarre, Gesang). Danach kam bei einem Konzert der Gruppe EULENSPIEGEL, bei ungarischer Gulaschsuppe und ungarischem Wein die Geselligkeit zu ihrem Recht. Einige Besucher nutzten die Gelegenheit, mit Dr. Hartmann noch ins Gespräch zu kommen, oder tauschten untereinander ihre Erinnerungen an den heißen Sommer 1989 aus. Andere wie Landrat Christian Herrgott in seinem Grußwort wünschten sich, dass der Topdiplomat alsbald erneut im Saale-Orla-Kreis auftreten möge, vielleicht in Mödlareuth. Alles in allem handelte es sich um eine sehr gelungene Veranstaltung, die im Projekt „Schritte zur Freiheit“ vom „Förderverein für Stadtgeschichte“ gemeinsam mit der Stadtverwaltung koordiniert und der „Partnerschaft für Demokratie im SOK finanziell unterstützt wurde.

Prof. Dr. Werner Greiling

Thüringer Märchen- und Sagenfest: Eine Welt, viele Geschichten

Das Projekt fördert „Vielfalt im Saale-Orla-Kreis“: Am Tag des offenen Denkmals wurden auf Burg Ranis Märchen aus aller Welt erzählt – eine Veranstaltung für die ganze Familie. Märchen gehören zu den wichtigsten Bildungs- und Kulturgütern der verschiedenen Nationen und Regionen. Sie erzählen uns von den großen Wünschen, den Ängsten und Wertauffassungen, die alle Menschen verbinden – aber auch von den kulturellen Unterschieden.

Projekt „Spielstadt – Mini Pößneck“

In Mini – Pößneck konnten Kinder- und Jugendliche im Alter von 7 – 14 Jahren arbeiten, studieren, Geld verdienen, konsumieren, bauen, Freunde treffen, Politik machen und vieles mehr.

Die Stadt wurde von Kindern unter Mitwirkung von Erwachsenen betrieben und verwaltet. Die Kinder entschieden welche Eigenschaften die Stadt haben soll – Gesetze, Verwaltung, Politik und Wirtschaft. Sie bestimmten ihre Arbeitszeiten, Preise, Waren, Verpflegung, Verwaltung, Freizeit, Baupläne, Touristenvisa. Grundlage dazu bildeten die Spielregeln. Diese wurden für den Spielstart festgelegt, konnten allerdings bereits in der ersten BürgerInnenversammlung verändert werden.

Mit verschiedenen Einrichtungen – Läden, Werkstätten, Bank, Post, Rathaus, Arbeitsamt, Gärtnerei wurde eine Stadtlandschaft als Aktionsfläche zur Verfügung gestellt. Die darin angebotenen Spielrollen konnten von den Kindern übernommen werden, ausgestaltet und nach eigenem Ermessen interpretiert werden. So entstanden Beziehungen, Netzwerke und Vereinbarungen entwickelten sich. Die Grundregeln, arbeiten, studieren, Geld verdienen und ausgeben, Kultur und Politik machen, wurden schnell vereinbart, von den Kindern bestätigt und auch neu ausgehandelt.

Interregionale und interkulturelle Begegnung – „Gemeinsam stark sein“

Dieses Projekt hat es Kindern und Jugendlichen durch einen niederschwelligen Zugang ermöglicht, in einen lebensweltlichen Erfahrungsaustausch zu treten. Während einer mehrtägigen Begegnung wurden mittels erlebnispädagogischer Maßnahmen mit den Teilnehmenden insbesondere Themen wie demokratische Aushandlungsprozesse, Fairness, Respekt und Toleranz behandelt. Dabei ging es um die gemeinsame Auseinandersetzung junger Menschen sehr unterschiedlicher Herkunftsmilieus und ethnisch-kultureller Kontexte. Alle zusammen sind der Frage nach eigenen Potenzialen und Teilhabemöglichkeiten nachgegangen.

„Till Eulenspiegel Narr und Schelm seiner und unserer Zeit“ | Ein generationsübergreifendes künstlerisch-spielerisches Projekt

Das Projekt orientiert sich an den Bedürfnissen unterschiedlicher Generationen und ihres Zusammenlebens in Zeiten neuer Herausforderungen. Hierzu zählt die gemeinsame Interaktion und damit verbundenes Verständnis für die „Anderen“, insbesondere für Menschen mit Handicaps, Behinderungen und sprachlichen Defiziten. Die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und des generationsübergreifenden menschlichen Respekts unabhängig von Geschlecht, Alter und Hautfarbe ist Grundlage für die Stärkung der demokratischen Gemeinschaft. Bei den Veranstaltungen des Projekts sollen die oben genannten Schwerpunkte in künstlerisch-musikalischer Darbietung und Reflexion mit größeren Gruppen der Projektpartner zu einem Mitmach- und Gemeinschaftserlebnis entwickelt werden

Ein altersgerechter Graffiti-Workshop im Kindergarten Zwergenland Krölpa

„Der Traumzauberbaum und das blaue Ypsilon“

Zirkuswerkstatt

https://www.otz.de/regionen/poessneck/zirkusprojekt-begeistert-im-freizeitzentrum-poessneck-id236771755.html

Das Projekt wurde durchgeführt vom Freizeitzentrum Pößneck e.V. und MOMOLO e.V. Den Kindern wurde durch die Zirkuswerkstatt altersentsprechend vermittelt, dass die Bedeutung von demokratischen Werten und die Teilhabe sowie die Mitgestaltung an der demokratischen Gesellschaft wichtig sind. Die Heranleitung an demokratische Grundkompetenzen wie Dialogfähigkeit, Kompromissbereitschaft und die Übernahme von Verantwortung standen dabei im Vordergrund. Gleichzeitig soll das persönliche Verständnis der Kinder für freie Meinungsäußerung, gewaltfreie Kommunikation, Akzeptanz und Förderung von Vielfalt aufgebaut und gestärkt werden.

Jugend im Aufbruch – Friedensbewegung, Kampf gegen Rassismus und Generationskonflikte

Bilder von Alfred Engelmann

Bilder von Alfred Engelmann

3. Oktober in Mödlareuth – Gemeinsam mit dem Jugendparlament des Saale-Orla-Kreises

Weltreise durch Herkunftsländer der Kinder im Kindergarten Pusteblume Pößneck

Weltkindertagsfest – Gemeinsam für Kinderrechte

Jugendfachtag am 23.06.2022 in Schleiz – Das 1×1 der Jugendbeteiligung

Hologramme gegen das Vergessen – Die Erinnerungen des Holocaust-Überlebenden Abba Naor bewahren

Brücken der Menschlichkeit

Demokratiekonferenz 2022

Zukunftswerkstatt

Die Zukunftswerkstatt ist ein Element des partizipativen Erstellungsprozesses des Strategiepapiers für Jugendbeteiligung im Saale-Orla-Kreis. Im Dezember 2021 kommen delegierte Jugendliche aus dem Landkreis zusammen um im Rahmen der Zukunftswerkstatt kreative Lösungen für gesellschaftliche Probleme zu finden. In diesem Fall sollen die Jugendlichen erarbeiten, an welchen Entscheidungen sie unter welchen Umständen wie beteiligt werden möchten und welche Hilfestellungen sie dafür brauchen. Die Ergebnisse fließen in das Strategiepapier zur Jugendbeteiligung und können damit eine langfristige Wirkung entfalten.

Kulturherbst 2.0

In der Veranstaltungsreihe wurde die Lebenswelt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sichtbar gemacht und ein Raum für soziale Interaktion geschaffen, die es gerade in der Zeit der Pandemie nur noch selten gibt. Dabei wurde über kulturelle Anreize auch politische Bildungsinhalte vermittelt und bereits interessierte und aktive Jugendliche und junge Erwachsene gestärkt.

Freiheit und Verantwortung – Freiheit und Freizügigkeit in der populären Musik
In dem Projekt beleuchtete Volker Rebell, Musikkritiker und Radiomoderator, in seinem Vortrag mit Diskussion und der anschließenden konzertanten Aufführung den Freiheitsgedanken in der populären Musik.

Forumtheater- Empowerment für Jugendliche und junge Menschen

Sage uns nicht, was du denkst, sondern zeige uns, was du meinst.

Unter diesem Motto spielte am 09.11.2021 das systemische Theater Rote Rübe Leipzig für Jugendliche und junge Menschen aus dem Landkreis. Mit dem Stück „Voigt Weine- Tradition mit Zukunft“ trat das Forumtheater mit den Teilnehmer*innen in einen interaktiven Dialog zu Themen, die in unserer Gesellschaft besonders konfliktbehaftet sind. Dazu wurden ausgewählte Szenen aus dem Stück ein zweites Mal gespielt, wobei die Teilnehmer*innen die Möglichkeit erhielten, in das Geschehen einzugreifen, Handlungsalternativen vorzuschlagen und damit den Verlauf und Ausgang des Konflikts zu beeinflussen.

Demokratiekonferenz 2021

„Freiheit und Verantwortung“

Die Demokratiekonferenz 2021 setzte sich das Ziel, einige Facetten des Freiheitsbegriffs zu hinterfragen und zur ebenso wichtigen Kategorie der Verantwortung in Beziehung zu setzten. In drei Veranstaltungen wurde über die Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit, Presse- und Meinungsfreiheit und der Freiheit der Person in der Diktatur diskutiert.

Info-Veranstaltung zum §26a Thüringer Kommunalordnung

Das Ziel dieser Veranstaltungsreihe war es, interessierten Kommunalpolitiker*innen im Saale-Orla-Kreis einen strukturierten Überblick über das Themenfeld Jugendbeteiligung zu geben und Handwerkszeug zu vermitteln. Weiter sollten Unsicherheiten zum Thema abgebaut werden. Die Fortbildungen sollten helfen, Jugendbeteiligung als Chance und nicht als Hürde zu sehen. Die Veranstaltungen richtete sich an die Bürgermeister*innen der Kommunen im Saale-Orla-Kreis und darüber hinaus an Interessierte aus der kommunalen Politik und Verwaltung.

Graffiti für Pößneck

In einem 5-tägigen Workshop während der Sommerferien gestalteten Kinder und Jugendliche aus der Stadt Pößneck und Umgebung unter Anleitung von zwei Graffiti-Künstlern zwei exponierte Wandflächen im öffentlichen Raum. Dieses Projekt wurde von mehreren lokalen Projektpartnern getragen bzw. unterstützt und bot Raum für Mitbestimmung sowie Mitgestaltung, förderte die Identifikation sowie Integration der Teilnehmenden und stärkte ihr Demokratiebewusstsein.

Sommerworkshop – Jetzt bist du dran!
Sommer, Sonne, Tanz und Demokratie? Im Sommercamp im Demokratiecamp Hütten haben Jugendliche die Möglichkeit erhalten, mit Projekten im Bereich Street-Art, Upcycling und Social Media ihren eigenen Interessen Ausdruck zu verleihen.

Musik und Politik – Für Frieden und Freiheit, gegen Krieg und Rassismus

Im Projekt wurden Werke und Leben der Künstlerikonen Bob Dylan und Wolf Biermann gezeigt. Die Ausstellung und verschiedenen Veranstaltungen verdeutlichten den engen Zusammenhang von Musik und Politik. Besucher*innen erhielten einen interessanten Einblick in die Singer-Songwriter-Szene in den USA, aber auch in den politisch-kulturellen Untergrund der DDR.

Black Box des Erinnerns – Stolpersteinverlegung zur Vermittlung der Regionalgeschichte des Holocaust

Mit dem Projekt wurde der Bogen von einer aktiven Erinnerungskultur im Gedenken an die verfolgten und ermordeten Juden im SOK hin zu einer fundierten historisch-politischen Bildungsarbeit für die Vermittlung von Lern- und Bildungszielen zur Geschichte des Nationalsozialismus gesponnen.

Auftaktveranstaltung
#seeU4Future

Ausstellung „Das Alter in der Karikatur“
In der gezeigten Ausstellung beleuchten Karikaturisten und Meister der komischen Kunst das viel diskutierte Thema Alter aus ihrem jeweiligen, humoristisch kritischen Blickwinkel. In den Karikaturen geht es um „Golden Ager„, Körperoptimierung, und „Anti-Aging“ ebenso wie Demenz, Pflege und Gebrechlichkeit, um Generationenkonflikte und demografischen Wandel.